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Nun, wie können Sie nun Helfen?

Erkennen, helfen, vorbeugen

Interview mit Angelika Blonski, Leiterin der Beratungsstelle "Lilith" in Pforzheim

Nach Schätzungen des Bundeskriminalamtes werden in Deutschland täglich mehr als 500 Kinder Opfer von sexuellen Übergriffen. Die Täter stammen häufig aus dem unmittelbaren Umfeld. Die Opfer leiden oft ihr Leben lang. Angela Blonski von der Beratungsstelle "Lilith" in Pforzheim sagt, woran man Missbrauch erkennt und wie man den betroffenen Kindern helfen kann.

SWR.de: Was versteht man unter sexuellem Missbrauch?

Angela Blonski

Angela Blonski: Sexueller Missbrauch ist eine spezifische Form von Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Dabei nutzen Erwachsene oder ältere Jugendliche Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse sowie das Vertrauen der Mädchen oder Jungen aus. Sexueller Missbrauch beginnt, wenn eine jugendliche oder erwachsene Person zur Befriedigung eigener Bedürfnisse anzügliche Bemerkungen macht, das Mädchen oder den Jungen mit Blicken "auszieht", Berührungen, Küsse oder generell Körperkontakte einfordert, sich selbst nackt betrachten oder berühren lässt, pornografische Bilder oder Filme präsentiert.

Was sind die Anzeichen eines Missbrauchs?

Im Grunde sind alle bekannten Auffälligkeiten als Reaktionsweisen auf sexuellen Missbrauch möglich. Das beginnt bei Konzentrations- und Schlafstörungen, geht über sozialen Rückzug oder aggressives Verhalten, Bauchschmerzen oder Auffälligkeiten im Essverhalten bis hin zu Depressionen, selbstverletzendem Verhalten und Selbstmordgedanken. Das macht es so schwierig, den Missbrauch zu erkennen. Deswegen ist es wichtig, sexuellen Missbrauch immer dann grundsätzlich als eine mögliche Ursache zu bedenken, wenn sich ein Kind oder ein Jugendlicher stark verändert und keine Ursache ersichtlich ist.

Gibt es den typischen Täter?

Es gibt sehr unterschiedliche Täter und Täterinnen aus allen sozialen Schichten und mit unterschiedlichem Bildungsstand. Wir haben es mit jugendlichen Tätern, Vätern, Onkeln und mit Großvätern zu tun, manchmal auch mit Müttern. Vielen von ihnen würden wir es als Verwandte, Nachbarn oder Freunde nicht zutrauen, dass sie Kinder missbrauchen.

Wie erreiche ich Kinder, bei denen ich Missbrauch vermute?

Vermutet man, dass ein Kind sexuell missbraucht werden könnte, ist es das allerwichtigste, sich an ausgewiesene Fachkräfte zur Beratung zu wenden. In vielen Städten und ländlichen Regionen gibt es auf dieses Thema spezialisierte Beratungsstellen oder Kinderschutzzentren. Ansonsten sind Erziehungsberatungsstellen Ansprechpartner oder auch die Jugendämter. Dabei sollte der Name des betreffenden Kindes anfangs immer anonym bleiben.

Dem Kind gegenüber gilt es, sich als Vertrauensperson anzubieten. Auf keinen Fall darf der Verdacht auf sexuellen Missbrauch direkt angesprochen werden. Stattdessen kann ich sagen: Ich merke, dass es dir nicht gut geht. Magst du mir erzählen, was dich traurig macht? Alles, was das Kind in seinem Selbstbewusstsein stärkt, ist hilfreich. Man sollte sich auch mit den eigenen Gefühlen und den Themen "Geheimnisse" und "Hilfe holen" auseinandersetzen. Dazu gibt es zahlreiche ansprechende Bilderbücher als Hilfe.

Wie kann man betroffene Kinder unterstützen?

Das wichtigste ist es, Schutz herzustellen. Zumindest für eine gewisse Zeit sollte das Kind keinen Kontakt zu der Person haben, die es sexuell missbraucht hat. Außerdem braucht das Kind eine Bezugsperson, die es unterstützt, ihm Hoffnung gibt und dabei hilft, das Erlebte zu verarbeiten. Dazu gehört auch, dem Kind zu versichern, dass man ihm glaubt, dass man es lieb hat und es keine Schuld an dem Geschehenen trägt. Die Bezugsperson sollte sich auf jeden Fall beraten lassen. Ist das Kind schwer traumatisiert, kann man auch über eine Therapie nachdenken.

Bei älteren Kindern ist es oft viel schwieriger zu helfen. Viele wenden sich gar nicht an ihre Eltern, sondern direkt an die Beratungsstellen. Auch hier gilt es als erstes, Schutz herzustellen. Sind die Kinder über einen langen Zeitraum missbraucht worden, müssen sie erst lernen, einer Person wieder zu vertrauen und sich selbst und ihren Körper anzunehmen und zu mögen.

Wie kann man sein Kind stark machen?

Eltern sollten offen mit ihren Kindern reden, ohne sie zu erschrecken. Sie sollten ihnen erklären, dass es auch Menschen gibt, die nicht lieb sind, die sie anfassen und küssen wollen. Dass sie das nicht zulassen müssen, wenn sie es nicht wollen. Kinder müssen das Gefühl haben, dass sie sich immer an ihre Eltern wenden können, egal was passiert ist und egal, ob der Täter Druck ausübt. Hier kommen wir dann auch zu grundsätzlichen Erziehungsfragen: Kindern muss es erlaubt werden, ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen. Wenn ein Kind beispielsweise Angst hat, eine Rutschbahn runterzurutschen, sollten Eltern das Ernst nehmen. Sagen Sie nicht: "Jetzt stell dich nicht so an", sondern überlegen Sie gemeinsam, wie man diese Angst - und erscheint Sie Ihnen noch so irreal - bekämpfen kann. Ein Kind braucht die Sicherheit, dass es seinen Gefühlen vertrauen kann und sie auch zeigen darf.

Gibt es Literatur, die Sie empfehlen können?

Ich finde Bücher gut, die einem dabei helfen, mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Richtig gut geeignet, um über das Thema sexuellen Missbrauch zu reden, ist "Ich bin doch keine Zuckermaus" von Sonja Blattmann und Gesine Hansen. Wenn es um das Thema Gefühle im allgemeinen geht, empfehle ich "Schön und blöd" von Ursula Enders und Dorothee Wolters sowie "Ein Dino zeigt Gefühle" von Heike Löffel und Christa Manske.

Erkennen, helfen, vorbeugen

Interview mit Angelika Blonski, Leiterin der Beratungsstelle "Lilith" in Pforzheim

Nach Schätzungen des Bundeskriminalamtes werden in Deutschland täglich mehr als 500 Kinder Opfer von sexuellen Übergriffen. Die Täter stammen häufig aus dem unmittelbaren Umfeld. Die Opfer leiden oft ihr Leben lang. Angela Blonski von der Beratungsstelle "Lilith" in Pforzheim sagt, woran man Missbrauch erkennt und wie man den betroffenen Kindern helfen kann.

Hilfe für Betroffene

Notruftelefone und Anlaufstellen

 

Beratungsstellen vor Ort

Das Bundesfamilienministerium bietet auf seiner Internetseite "Hinsehen - handeln - helfen" eine Datenbank an, über die Beratungsstellen in ganz Deutschland gesucht werden können, die Hilfe bei Fragen zum Thema sexuelle Gewalt und sexuellen Missbrauch anbieten.

Internet:
www.hinsehen-handeln-helfen.de

 

Nummer gegen Kummer e.V.

Mit seinen Partnern vor Ort bietet der "Nummer gegen Kummer e.V." ein bundesweit telefonisches Gesprächs- und Beratungsangebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Anrufe sind anonym und kostenfrei.

Internet:
www.nummergegenkummer.de

Kinder- und Jugendtelefon: 0800 - 1110333 (gebührenfrei aus dem Festnetz und dem Mobilfunk)
Beratungszeit: Montag bis Freitag: 15.00 bis 19.00 Uhr

Elterntelefon: 0800 - 1110550
Beratungszeiten: Montag und Mittwoch: 9.00 - 11.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag: 17.00 - 19.00 Uhr


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